Wie finde ich eine Hebamme – 6 Fragen zur Hebammensuche

Wie finde ich eine Hebamme – 6 Fragen zur Hebammensuche

Eine Hebamme steht dir vor, während und nach der Geburt zur Seite und begleitet dich auf deinem Weg.

Sich eine Hebamme zu suchen, ist leider heutzutage nicht so einfach. Durch die prekäre Bezahlungs- und Versicherungssituation gibt es vielerorts zu wenige Hebammen für die aufkommende Nachfrage. Deshalb ist es wichtig, dass du dir bei Zeiten eine Hebamme suchst, um dich während deiner Schwangerschaft, während und nach der Geburt betreuen zu können. Wir haben dir in diesem Blogartikel deshalb die wichtigsten Fragen zum Thema “Wie finde ich eine Hebamme?” zusammengestellt.


Tipps zur Hebammensuche im Überblick: 

> Wie suche ich mir eine Hebamme?

> Wie kann ich den Entbindungstermin berechnen?

> Ab wann sollte ich anfangen, eine Hebamme zu suchen?

> Was ist, wenn ich keine Hebamme finde?

> Gibt es Alternativen zu einer Hebamme?

> Was gehört zu den Aufgaben einer Hebamme?

Wie suche ich mir eine Hebamme?

Es gibt viele verschiedene Arten, auf die du dir eine Hebamme suchen kannst. Entweder du fragst direkt in deiner Wunschklinik, beim Frauenarzt oder im Geburtshaus nach. Auch in seiner Verwandtschaft und Bekanntschaft kann man fragen, wer mit seiner Hebamme zufrieden war. Eine weitere Anlaufstelle können die Hebammenverbände sein. Unter folgenden Links kannst du auch online die Verfügbarkeit aller Hebammen in deinem Umkreis prüfen:

Bei der Hebammenrecherche muss ich immer meinen errechneten Geburtstermin angeben? Wie kann ich den bestimmen?

Das ist eigentlich ganz einfach. Sicherlich führst du einen Periodenkalender und weiß deshalb den ersten Tag deiner letzten Regel. Dann kannst du den ET ganz einfach mithilfe der Naegele-Regel errechnen. Die Formel lautet:

(Datum des 1. Tages deiner letzten Periode + 7 Tage) – 3 Monate.

Hat deine letzte Periode also am z.B. 4.8.2020 begonnen, rechnest du 4.8.2020 + 7 Tage macht 11.8.2020. Dann gehst du noch einmal 3 Monate zurück und kommst auf den 11.5.2021

Ab wann sollte ich anfangen, eine Hebamme zu suchen?

Wie bereits angedeutet, ist es ratsam, sich bei Zeiten eine Hebamme zu suchen. Dies trifft vor allem zu, wenn man sich schon während der Schwangerschaft betreuen lassen will. Das heißt im Umkehrschluss: Sobald du bemerkst, dass du schwanger bist, kann die Recherche für deine Hebamme losgehen. Wenn du eine Hebamme ausschließlich für die Geburt und die Nachsorge suchst, kannst du dir aber ein wenig mehr Zeit lassen. Bereite dich am besten mit ein paar konkreten Fragen auf euer erstes Gespräch vor, wie z. B. wie oft deine Hebamme bei dir vorbeikommen wird und ob du sie bei Fragen spontan anrufen kannst. So kannst du dich zusammen mit deinem Bauchgefühl für deine Hebamme entscheiden.

Was ist, wenn ich keine Hebamme finde?

Jede Frau in Deutschland hat einen gesetzlichen Anspruch auf eine Hebamme. Im Sozialgesetzbuch heißt es dazu: "Die Versicherte hat während der Schwangerschaft, bei und nach der Entbindung Anspruch auf ärztliche Betreuung sowie auf Hebammenhilfe". (§ 24d SGB V) Laut der gesetzlichen Hinzuziehungspflicht darf ein Arzt sogar nur in Notfällen ohne eine Hebamme entbinden. Ansonsten ist regulär immer eine Hebamme bei der Geburt mit dabei. Bei der Entbindung wird also auch dich entweder deine selbstgewählte Beleghebamme oder aber eine in deiner Wunschklinik angestellte Hebamme unterstützen. 

Durch die hohe Nachfrage nach Hebammenbetreuung und der leider zu wenigen praktizierenden Hebammen kann es sein, dass du eine geeignete Geburtshelferin ausschließlich für während und nach der Geburt finden wirst. Bei der Hebammensuche heißt die  Devise einfach: Durchhalten und weitersuchen. Wenn du gern eine Unterstützung in der Schwangerschaft haben möchtest, kannst du dir auch eine Alternative zu einer Hebamme suchen.

Gibt es Alternativen zu einer Hebamme?

Es gibt tatsächlich eine Alternative zur Hebamme: die Doula. Ihr Name kommt vom Griechischen “δούλη” (“duli” gesprochen), das soviel heißt wie “Dienerin”. Im Unterschied zur Hebamme darf eine Doula keine medizinischen Untersuchungen vornehmen. Allerdings steht sie dir schon während der Schwangerschaft mit Rat und Tat zur Seite, so wie während und nach der Geburt. Sie ist eine geburtserfahrene Frau, die emotionalen und körperlichen Beistand leistet. Diese Tradition der Geburtsbegleitung ist in vielen Kulturen historisch verankert und heutzutage vor allem in den USA üblich. Möchtest du achtsam bis und über die Geburt hinaus begleitet werden, dann ist die Begleitung durch eine Doula vielleicht das Richtige für dich.

Die Hebamme hilft dir in den ersten Tagen nach der Geburt auch bei der Pflege deines Neugeborenen.

Was gehört zu den Aufgaben einer Hebamme?

Vor der Geburt:

Die Hebamme berät zu sämtlichen Dingen während der Schwangerschaft und zum Ablauf der Geburt. Sie beantwortet dir Fragen rund um die Themen Ernährung und Sexualität in der Schwangerschaft oder berät dich, auf was du als werdende Mama achten musst. Außerdem bieten Hebammen Kurse und auch Hilfestellung zur Geburtsvorbereitung an. Solange keine Komplikationen auftreten kann die Hebamme auch die meisten medizinischen Untersuchungen vornehmen. Allein die Ultraschalluntersuchungen können nur vom Frauenarzt oder der Frauenärztin vorgenommen werden.

Während der Geburt:

Auch während des gesamten Geburtsverlaufs steht dir die Hebamme unterstützend zur Seite. Sie unterstützt bei der Entbindung und nimmt die Erstversorgung bei deinem neugeborenen Kind vor. Auch beim ersten Anlegen hilft dir deine Hebamme vor Ort.

Nach der Geburt:

Im Wochenbett hast du ebenso Anspruch auf eine Hebammenbetreuung. Sie kann bis zur 12. Woche nach der Geburt vorbeikommen und dich bei euren ersten Schritten gemeinsam unterstützen. Sie hilft dir außerdem bei der Pflege eures Babys und überwacht dessen Entwicklung. Auch bei der Rückbildung kann sie dir beratend zur Seite stehen.

Fragst du dich, wie du eine Hebamme findest? Dann pinne dir unseren Blogartikel mit wichtigen Tipps und Tricks rund um die Hebammensuche.

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