Wenn man die Stichworte “Entspannung” und “Schwangerschaft” in eine Suchmaschine eingibt, dann kommt man ganz schnell auf Yoga- oder Meditationstipps. Und auch wenn die beiden Entspannungsmethoden eine wunderbare Quelle für Ruhe und Erholung sein können, gibt es noch genügend andere Arten, auf die du im Schwangerenalltag in Sachen Gelassenheit zählen kannst. Im Folgenden haben wir einige Ideen für dich, wie du dich weit ab von Yoga und Co. zuverlässig entspannen kannst.
Bewegung & Hören
Frische Luft ist gesund, das gilt natürlich ebenso für die Schwangerschaft. Deshalb solltest du, wenn vom Arzt nicht anders verordnet, auf eine regelmäßige Bewegung achten. Gehe jeden Tag ein bisschen Spazieren im Freien und kurble so nicht nur deine Durchblutung an und tue etwas für deine Beweglichkeit, sondern sorge so auch für die Stärkung deines Rückens und lindere eventuell Rückenschmerzen. Um dir die körperliche Aktivität etwas abwechslungsreicher zu gestalten, höre dir einfach einen Podcast an. Entweder du suchst dir einen interessanten Mami-Podcast oder einen zu einem ganz anderen Thema. Auch Hörbücher sind eine tolle Beschäftigung beim Laufen. Trotzdem solltest du nicht vergessen auch einmal auf die Natur zu lauschen.
Dankbarkeitsjournal
Der Mensch ist ein Wesen, das sich gern verbessert und optimiert. Im Umkehrschluss heißt das oft, dass man nur allzu oft nicht darüber nachdenkt, wie dankbar man sein kann. Deshalb ist ein Dankbarkeitstagebuch ein perfektes Mittel, um sich Zeit zu nehmen, runter zu kommen und die Schönheit des Lebens zu würdigen. Schreibe dir z.B. am Ende jedes Tages auf, wofür du an diesem dankbar bist. Auch wenn man einen nicht so tollen Tag hatte, ist es wichtig, auch in den noch so kleinsten Dingen Erfüllung zu finden. Das schärft den Blick für das Wesentliche und macht den Weg frei für Zufriedenheit und Gelassenheit.
Verwöhnung durch Massage
Bisher waren die Tipps ja sehr proaktiv. Entspannen lässt sich aber natürlich auch prima, wenn man sich verwöhnen lässt. Wie wäre es z.B. mit einer entspannenden Nacken- bzw. Schultermassage vom Partner oder der Partnerin? Diese gemeinsam verbrachte Zeit verstärkt eure gemeinsame Bindung und sorgt für einen Relaxmoment. Gerade in der Schwangerschaft hat der Körper großen Anspannungen standzuhalten, da können Massage wahre Wunder bewirken.
Achtung: Allerdings sind bei Massagen in anderen Bereichen Vorsicht geboten! Starke Massagen im Becken- oder Bauchbereich sollten gerade gegen Ende der Schwangerschaft vermieden werden, damit es nicht zu vorzeitigen Wehen kommt. Auch von Beinmassagen, Massagen im Kreuzbein-Becken-Bereich oder Verwendung von bestimmten Aromaölen ist unbedingt abzusehen.
Wer sich nicht sicher ist, kann sich mit zarten Streicheleinheiten verwöhnen lassen und im Zweifelsfall Frauenarzt*in oder Hebamme fragen.
Belastung vermeiden & Hilfe annehmen
Körperliche und seelische Belastung ist nicht nur ein Thema in der Schwangerschaft. Da du aber für zwei Wesen verantwortlich bist – für dich und dein Baby – ist es deshalb umso wichtiger, dass du Stressfaktoren wahrnimmst und ihnen bewusst entgegen wirkst. Gleiches gilt für körperlich schwer zu bewältigende Sachen. Horche in dich hinein und versuche ehrlich einzuschätzen, ob dir die Situation bzw. die Aufgabe zu schwer fällt in deiner aktuellen Verfassung oder nicht, dies wird zum Ende der Schwangerschaft immer wahrscheinlicher. Sei nicht scheu, nach Hilfe von Partner*in, Freund*innen oder Verwandten zu fragen. Sie helfen dir ganz bestimmt gern.
Rat bei Hebamme holen
Wenn die Gedanken nur noch Kreisen und du dich zu sehr stressen lässt, dann hilft es auch prima, sich mit jemandem zu unterhalten, der dir deine Fragen beantworten kann. Neben Mamis aus deiner unmittelbaren Umgebung, kannst du oft auch bei deiner Hebamme um Rat bitten. Stelle dazu sicher, dass deine Hebamme eine Telefonbereitschaft anbietet. Sie steht dir gern zur Seite. Denke aber bitte daran, sie zu normalen Zeiten und in wichtigen Situationen zu Rate zu ziehen. Wenn du gern intensive emotionale Unterstützung kurz vor und während der Geburt hättest, ist auch eine Doula, d.h. eine Geburtsbegleiterin, eine Überlegung wert.