Dein Bauch wird immer kugelrunder und dein errechneter Entbindungstermin rückt auch immer weiter in unmittelbare Nähe. Das letzte Trimester rast nur so dahin und du fragst dich, ob tatsächlich schon alles bereit ist für die Ankunft deines Babys. Wir haben dir in diesem Blogartikel deshalb einige Dinge zusammengetragen, die du kurz vor der Geburt noch in Angriff nehmen kannst. Entscheide selbst, welche To-dos dir wichtig sind und achte darauf, dass du alles, was du dir noch vornimmst, in einem Tempo machst, das sich für dich und deinen Körper richtig anfühlt.
Kliniktasche packen
Ein wichtiger Part, um sich auf die Geburt vorzubereiten ist unter anderem die Tasche zu packen, die du mit in die Klinik oder das Geburtshaus nimmst. Auch wenn du eine Hausgeburt planst, ist es eine gute Idee, dir alles wichtige rauszulegen, das dich über die Zeit der Wehen begleitet. Denke dabei nicht nur an Kleidung und Hygieneartikel für dich und dein Baby, sondern auch an Kleidung für deine Begleitung. Jeder Körper reagiert anders auf eine Geburt, deshalb versuche dir bequeme Kleidung mitzunehmen. Im Durchschnitt kann man sich an den Kleidergrößen orientieren, die man gegen Ende des zweiten Trimesters getragen hat. Schau einfach, welche Kleidung dir angenehm ist.
Außer Klamotten und Hygieneartikeln ist alles, was dich zwischen den Wehenphasen beschäftigt, eine Überlegung zum Mitnehmen wert. Überlege aber genau, was du tatsächlich gebrauchen kannst und was doch zuhause bleiben kann. Von Technikkram wie Handy, Ladekabel, Kopfhörern & Co. bis hin zu einem Buch, einer Illustrierten oder was du sonst noch gern magst. Einige Mamis-to-be machen sich auch eine Playlist zurecht, die sie in allen Phasen der Geburt begleiten soll. Mit Lautsprecherbox oder Kopfhörern kannst du dich so musikalisch unterstützen lassen.
Und wichtige Dokumente dürfen in der Tasche natürlich auch nicht fehlen, wie z.B. dein Mutterpass, Personalausweis, Familienstammbuch bzw. Heiratsurkunde oder deine Geburtsurkunde, sowie deine Krankenversicherungskarte.
Letzte Handgriffe zuhause
Jetzt ist die Zeit letzte Kleinigkeiten zu erledigen, wie z.B. die ersten Bodys und Strampler durchzuwaschen, ein letztes Möbelstück aufbauen zu lassen, zu schauen, ob du alles parat hast für die Zeit nach der Geburt. Hast du dich schon um einen Still-BH bemüht, falls du stillen möchtest? Es bietet sich an, den tatsächlich relativ spät zu kaufen, damit du sicher sein kannst, dass er passt. Wenn du dein Baby mit der Flasche versorgen willst, sollten auch genügend Fläschchen, Reinigungsutensilien und natürlich Milchpulver vorhanden sein. Du hast dir sicherlich eine kleine Liste geschrieben oder ausgedacht, an Dingen, die du zuhause noch in Angriff nehmen willst. Hole dir auf jeden Fall Hilfe bei der Erledigung der Aufgaben.
Essensversorgung absichern
Es bietet sich gerade für das Wochenbett an, ein paar Gerichte vorzukochen und einzufrieren. So kannst du im Wochenbett auch schnell mal deinen Hunger stillen! Es gibt ein paar Unternehmen, wie z.B. Mama Muun, Mother’s Finest oder Gesund & Mutter, die diese Idee aufgegriffen haben und bei denen du dir ein Wochenbett-Paket gönnen kannst, ganz ohne den Kochlöffel zu schwingen. Immer beliebter werden auch sämtliche Lebensmittellieferservices. Dein Wocheneinkauf wird dir so ganz komfortabel bis zur Haustür geliefert und du kannst mehr Zeit mit deinen Lieblingsmenschen zuhause verbringen und - ja! - auch entspannter die Wäsche erledigen. ;)
Sich um Hilfe bemühen
Wir haben das Thema Hilfe schon weiter oben angesprochen. Kümmere dich rechtzeitig darum, dass du - wenn gewünscht - Unterstützung engagierst. Dies kann bedeuten, dass jemand von der Familie oder Freunden in den ersten Wochen bei euch wohnt und dir bei der Babyversorgung hilft. Organisiere, dass z.B. die älteren Geschwisterchen die erste Zeit bei Verwandten unterkommen. Es bietet sich auch an, z.B. einen Gassigeh-Service in Anspruch zu nehmen für das Wochenbett, falls ihr Bedenken habt, dass euer Hund zu wenig Auslauf bekommen könnte. Gegebenenfalls kann es sich für deine Entspannung auch auszahlen, dass du bei Bedarf jemanden als Haushaltshilfe für ein paar Mal verpflichtest oder wiederum Familie oder Freunde fragst, ob sie dir mit einmal Staubsaugen oder Badputzen aushelfen können. Du wirst sehen, wie dir deine Lieben in der ersten Zeit gern unter die Arme greifen. Habe am besten bei deiner Helferliste auf mehrere Leute, die dir helfen kommen können, falls einer von ihnen nicht erreichbar sein sollte.
Vorbereitungen für die Geburt
Um sich entsprechend auf die Geburt vorzubereiten, hat jede Schwangere die Möglichkeit, über die Krankenkasse finanziert, einen Geburtsvorbereitungskurs zu besuchen. Auch mit deiner Hebamme kannst du noch einen Termin ausmachen, um z.B. geburtseinleitende Maßnahmen einzuleiten oder mit Akupunktur die kommenden Geburtsschmerzen reduzieren.
Formulare
Es gibt einiges an bürokratischer Organisation & Dokumenten, um die du dich sowohl vor als auch nach der Geburt kümmern solltest. Dazu gehört vor der Geburt beispielsweise die Anmeldung zur Elternzeit beim Arbeitgeber, das Beantragen des Mutterschaftsgelds und falls du mit deinem Partner nicht verheiratet bist, kann man auch bereits vor der Geburt die Vaterschaftsanerkennung veranlassen. Dies geht auch noch nach der Geburt, so wie bei gleichgeschlechtlichen Paaren die Stiefkindadoption. Da musst du einfach schauen, was für dich und deine:n Partner:in zutrifft. Nachdem dein Kind auf der Welt ist, muss die Geburt an unterschiedlichen Stellen angezeigt werden: bei der Krankenversicherung, beim Standesamt, du musst eine Geburtsurkunde ausstellen lassen z.B. im Standesamt oder auch schon im Krankenhaus, Kindergeld und Elterngeld muss beantragt werden. Falls du dich noch nicht genug gestärkt fühlst, um gleich in den ersten Tagen um den nötigen Papierkram zu kümmern und zum Amt zu gehen, kannst du einer helfenden Person auch eine Vollmacht ausstellen, damit du die Aufgabe abgeben kannst.
Mindset für Geburt
Und eine super wichtige Aufgabe für dich: Bringe dich in das richtige Mindset. Sei offen für die Erfahrung der Geburt und auch dafür, dass sie vielleicht ganz anders abläuft, als du es dir vorstellst oder auch jemand anderes dir davon erzählt hat. Sie ist dein individuelles Erlebnis und als solches solltest du sie auch würdigen.
Nutze die Zeit um vor der Geburt noch einmal ganz bewusst ein schönes Date mit deinem:r Partner:in zu haben. Mache einen kleinen Spa-Tag zuhause für dich, wenn du magst. Und stimme dich so gelassen darauf ein, bald Mami zu sein.